Der Begriff Paarmassage ist zunächst vielleicht ein wenig missverständlich. Häufig wird darunter entweder die gegenseitige Massage zweier Partner verstanden oder aber sie gilt als etwas besonders Intimes. Dabei ist eine Paarmassage zunächst einmal nichts anderes, als eine Massage, die man zu zweit genießt. Ob das Paar dabei tatsächlich aus zwei Partnern besteht oder aus zwei Schwestern, Freunden oder Verwandten ist aber gänzlich unerheblich.
Denn eine Paarmassage bedeutet, dass zwei Menschen gleichzeitig eine Massage bekommen. Die muss nicht einmal unbedingt im gleichen Raum stattfinden oder gar die gleiche Massage-Art umfassen. Der Vorteil einer Paarmassage ist vor allem der, dass niemand auf den anderen warten muss. Beispielsweise, wenn man sich zu zweit einen Wellnesstag im Spa gönnt. Statt nacheinander bei einer entspannenden Massage abzuschalten, während einer wartet und sich anderweitig die Zeit vertreibt, erlebt man bei einer Paarmassage die Massage gleichzeitig.
Es geht um das gleichzeitige Erleben der jeweils bevorzugten Massagetechnik, damit man die gemeinsame Zeit vor und nach der Massage gleich wieder gemeinsam verbringen kann. Das macht den Wellnesstag einfach sehr viel gemütlicher und gegebenenfalls auch romantischer und verschafft ein Extraplus an Zweisamkeit.
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Zwei Arten der Partnermassage
Wie also läuft eine Paarmassage wirklich ab? Es gibt zwei Arten, Paarmassagen zu genießen. Zum einen kann die gleichzeitige Massage zweier Personen in zwei getrennten Räumen stattfinden. Immer noch zur gleichen Zeit, aber eben räumlich getrennt. Diese Art der Paarmassage empfiehlt sich vor allem dann, wenn beide eine jeweils andere Massagetechnik bevorzugen. Möchte einer der Partner zum Beispiel die exotischen Vorzüge einer professionellen Thaimassage kennenlernen, der andere lieber bei einer klassischen Massage entspannen, kann die getrennt stattfindende Paarmassage die bessere Lösung sein. Warum? Ganz einfach:
Eine Thaimassage erfordert mehr körperlichen Einsatz vom Massierenden sowohl als auch vom Massierten. Die Bewegungen bei dieser Massagetechnik sind bisweilen ausladender, als bei klassischen oder Verwöhnmassagen, weil sie viel mit Dehnungen des Körpers arbeiten. Der hohe Bewegungsanteil bei einer Thaimassage könnte die Ruhe stören, die bei einer klassischen Massage vorherrscht.
Entscheiden sich hingegen beide Partner für die gleiche Massage-Art, etwa die Aromaölmassage, so ist die Massage im selben Raum vor allem für tatsächliche Paare eine tolle Option. Die betörenden ätherischen Öle, die harmonisierende Hintergrundmusik, die sanften Berührungen der Masseure und Masseurinnen schaffen eine intime, entspannende Atmosphäre. Für Partner kann dies eine anregende Erfahrung sein. Für Freundinnen ein toller, ausgleichender Moment, der sie näher zusammenbringt.
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Paarmassagen funktionieren mit jeder Massage-Art
Selbstverständlich funktionieren Paarmassagen grundsätzlich mit jeder Massage-Technik. Dennoch eignet sich die ein oder andere Massage-Art besser oder schlechter als Paarmassage.
So kann ein Thaimassage für Paare zwar eine harmonische Verbindung schaffen, doch hierfür müssen die körperlichen Voraussetzungen die gleichen sein. Denn eine Thaimassage ist auf die körperliche Konstitution des jeweiligen Massierten angepasst. Da sie den ganzen Körper beansprucht, muss das auch so sein. Denn was einer Person gut tut, kann einer anderen Person Schmerzen verursachen.
Das gilt in ähnlicher Weise auch für aktivierende, kräftige klassische Massagen. Diese können aber in sanfter Form als Teilkörpermassage oder Ganzkörpermassage sehr wohl gut in eine Paarmassage verwandelt werden. Besonders geeignet für Paarmassagen sind Ölmassagen oder Aromamassagen, bei denen vor allem auf sanfte Massagetechniken gesetzt wird und die Wirkung ätherischer Öle, die die Sinne verwöhnen und die Haut besonders geschmeidig machen.
Missverständnisse über Paarmassagen
Bereits eingangs erwähnt wurden die Missverständnisse, die mit dem Begriff Paarmassage oftmals einhergehen. So tauchen immer wieder auch vermeintliche Synonyme auf, etwa Partner- oder Synchronmassage, die aber mit der eigentlichen Idee einer Paarmassage nichts gemeinsam haben.
Der Unterschied zwischen Paarmassage und Synchronmassage
Die Gleichzeitigkeit der Paarmassage kann leicht als synchron missverstanden werden. Jedoch ist eine Synchronmassage eine traditionell ayurvedische Anwendung. Bei dieser Massage-Art geht es nicht darum, dass zwei Massagen gleichzeitig ausgeführt werden, sondern, dass zwei oder vier Masseure und Masseurinnen gleichzeitig eine Person massieren.
Die Idee der Synchronmassage ist die gleichzeitige Massage der linken und rechten Körperhälfte, um so für bessere Harmonie und Balance zu sorgen. Eine Paarmassage hingegen kann zwar auch als Synchronmassage ausgeführt werden, ist aber nicht grundsätzlich damit gleichzusetzen.
Die Massagegriffe bei einer Paarmassage werden nicht synchron ausgeführt, es geht bei der Synchronität einer Paarmassage lediglich um den zeitlichen Ablauf. Sie findet eben für zwei Personen gleichzeitig statt.
Der Unterschied zwischen Paarmassage und Partnermassage
Von einer Paarmassage spricht man, weil ein Paar Menschen, also zwei Personen gleichzeitig massiert werden. Dabei spielt das Verhältnis der beiden keinerlei Rolle. Es können genauso gut beste Freundinnen eine Paarmassage erleben, wie auch ein verlobtes Pärchen.
Eine Partnermassage hingegen bezieht sich auf die tatsächlich in einem intimen Verhältnis stehenden Partner in einer Beziehung. Hierfür würde sich wohl am besten der Begriff der Tantramassage als Synonym anbieten. Denn anders als eine Paarmassage ist eine Partnermassage immer bis zu einem gewissen Grad lustvoll stimulierend aufgeladen.
Ein weiterer Unterschied ist, dass sich bei einer Partnermassage in der Regel die Partner gegenseitig massieren, außer sie haben gezielt eine professionelle Tantramassage als Paarmassage gebucht. In Spas und Wellnessbädern allerdings wird diese besondere Form der Paarmassage allerdings nicht angeboten. Also gilt, ähnlich wie bei der Synchronmassage auch, eine Partnermassage kann eine Paarmassage sein, es bezeichnet aber nicht die gleiche Sache.